Alle in diesem Roman vorkommenden Personen, Namen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig (Zwinker-Smiley). Viele der erwähnten oder beschriebenen, meist staatlichen Institutionen existieren tatsächlich, ohne dass sie in irgendeiner Form in die im Roman beschriebene Handlung involviert wären.
Falk Zwo ist der zweite Teil einer Krimi-Serie und beginnt da, wo der erste Teil Praha aufhört. Okay, für eine Serie braucht man mindestens drei Folgen, aber jetzt reden wir erst einmal über Teil Zwei.
Die Handlung von Falk Zwo ist natürlich in sich geschlossen, aber wer mehr über den Werdegang der Protagonisten und den Bezug zueinander erfahren möchte, dem sei zunächst die Lektüre des Buchs Praha empfohlen. Hier wird der Computer-Spezialist Falk Hoffmann von einem seiner Stammkunden zu einem Noteinsatz in dessen Prager Filiale geschickt. Was zunächst als willkommene Abwechslung vom üblichen Tagesgeschäft aussieht, entwickelt sich für den IT-Fachmann plötzlich zu einer Odyssee durch halb Europa mit Verwicklung in die organisierte Kriminalität, Polizei und Geheimdienste. Durch Zufall entdeckt er, dass mit dem Computer-System seines Kunden etwas nicht stimmt. Dass er damit einer weltweiten Bedrohung durch Wirtschaftskriminelle in einem bisher unbekannten Ausmaß auf die Spur gekommen ist, ahnt er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Eigentlich sollte der zweite Teil schon zwei Jahre nach Praha erscheinen. Falk würde jetzt sagen: „Eigentlich ist ein Füllwort.“
Aber dann kam immer etwas dazwischen und die Schreiblockade dauerte dann am Ende vierzehn Jahre. Das hatte auch ganz pragmatische Gründe. Die Story in Teil 1 war schon der Hammer. So etwas galt es zu toppen. Also musste eine stimmige und krasse Geschichte her. Und trotzdem sollte es noch irgendwie realistisch sein und einer ersten Überprüfung sowie einer etwas tiefer gehenden Recherche standhalten. Genau darum geht es in meinen Romanen. Es sollte so stimmig sein, dass es tatsächlich passieren könnte oder vielleicht passieren wird. Und zum Glück muss ich nicht vom Erlös meiner Romane leben. Das wäre bitter. Daher kommt der zweite Teil einfach nur, weil ich Lust dazu hatte. Okay, und weil mich meine Freunde und meine Frau immer wieder daran erinnert haben.
Doch seien wir fair: Der zweite Teil von Top Gun kam erst 36 Jahre später auf den Markt als der erste.
Und die Stirb Langsam Filme mit Bruce Willis kamen genauso wenig im Jahrestakt auf die Leinwand wie die Mission Impossible-Folgen.
Und bei James Bond hakt es gerade auch wieder einmal.
Ihr merkt schon: Das sind die Vorbilder und zugegeben meine Lieblingsfilme.
Der Hauptprotagonist Falk Hoffmann hat von jedem der Helden etwas. Meist die falsche Eigenschaft – nein Spaß, er ist und soll kein Übermensch sein, sondern jemand, den es wirklich geben könnte. Jemand, mit dem man gerne tauschen würde und dann doch lieber nicht.
Und dann ist noch die Technologie, die sich 14 Jahren erheblich weiterentwickelt hat. Aus GSM/GPRS ist mittlerweile 5G geworden – gut, nicht überall in Deutschland – und einen Communicator benutzt heute niemand mehr. Klar haben Claudia und Falk heute Smartphones und -watches sowie die dazu passenden Apps. Vieles, was in Praha noch utopisch erschien, ist heute Realität. Während 2010 noch Industrie 4.0 der Running Gag war, reden heute alle über Cloud-Computing, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – wir in Deutschland leider oft auch hier wie der „Blinde von der Farbe“. Mal sehen, was nächstes Jahr als der nächste „heiße Scheiss“ als Sau durchs Dorf getrieben wird.
Ob wir das alles beherrschen und überblicken, geschweige denn kontrollieren können? Wahrscheinlich nicht. Aber das soll jetzt das Problem von Claudia und Falk sein, nicht meins. Die Freiheit eines Autors ist es jedenfalls, einfach mal 14 Jahre spurlos an den Protagonisten vorbeigehen zu lassen, sie dafür aber technologisch, um anderthalb Jahrzehnte nach vorn zu katapultieren. Bei James Bond stört sich auch niemand daran, dass er nie in Rente geht, oder?
Ein kurzes Statement zur verwendeten Sprache. Das Buch ist in deutscher Sprache verfasst. Das heißt, es wird nicht ge-gendert (allein dieses Wort ist schon eine Zumutung). Das ist ausdrücklich kein Votum gegen Vielfalt oder Diversität, sondern dafür. Gleichberechtigung und Anerkennung erreichen wir nicht, indem wir die deutsche Sprache durch Sternchen und ständig wiederholten „innen“-Formen verunstalten. Für mich ist jeder Mensch gleich viel wert und das ist so selbstverständlich, dass man dies nicht durch sprachliche Kunstformen unterstreichen oder gar herbeiführen muss, bei deren Aussprache man sich die Zunge bricht. Wem diese Haltung nicht gefällt, findet auf dem Büchermarkt sicherlich genügend politisch korrekte Bücher. Hier wird er/sie/es nicht fündig. Zudem bewegen wir uns im Roman im europäischen Umfeld und der Italiener kennt keinen weiblichen Hauptmann.
Die beschriebenen Technologien und technischen Designs sind übrigens im Detail manchmal reine Fantasieprodukte, wenngleich deren Existenz, Realisierbarkeit oder Basistechnologie – so wie beschrieben oder ähnlich – jetzt oder zukünftig nicht ausgeschlossen werden können.
Wenn nachher das eine oder andere technische Verfahren beschrieben wird, dann sehe ich es sozusagen als Bildungsauftrag, die Details weitestgehend technisch korrekt zu erklären. Aber natürlich ist auch das die Grenze zur Fiktion fließend. Aber versprochen: Ich führe Euch nicht total aufs Glatteis.
Wer etwas über die technischen Hintergründe erfahren möchte, dem seien die Web-Sites der Bücher empfohlen: https://www.praha-online.de und https://www.falk-zwo.de.
Solltest Du beim Lesen nachher den Eindruck bekommen, dass im fiktiven Roman echte Warnungen vor Cyber-Risiken und konkrete Abhilfeempfehlungen stecken, dann sei Dir gesagt: „Ja, das ist so.“
Ich kann nicht aus meiner Haut und möchte die Welt etwas sicherer machen. Das kann man ja auch mal auf unterhaltsame Weise versuchen, anstatt immer nur mit staubtrockenen technischen Abhandlungen, oder?
Und auf besonderen Wunsch einiger Leser gibt es im zweiten Teil auch keine Fußnoten mehr. Das kann man bei Bedarf ja selbst nachschlagen oder einfach Googeln!
Das Internet kann Dein Freund sein, wenn man richtig sucht und die eigene Intelligenz nicht vernachlässigt. Traut Euch, Euer Gehirn zu nutzen und selbst zu recherchieren und darüber zu philosophieren, was an diesem Neuland nun gut oder böse ist.
Nur bei den Illustrationen müsst Ihr sehr vorsichtig sein. Da werdet Ihr meistens an der Nase herumgeführt. Die meisten – oft fotorealistischen Bilder – sind von der KI generiert und wurden von mir nur „gepromptet“ und vielleicht noch etwas mit Photoshop aufgehübscht oder korrigiert. Wer tiefer in das Thema eintauchen will, dem sei Leonardo.AI als inspirierendes Werkzeug kreativen Schaffens empfohlen (Link: https://app.leonardo.ai/?via=KaeferLive)
Seit daher auf der Hut. Traut niemandem – schon gar nicht einem Computer. Und nun viel Spaß und Spannung bei der Lektüre des Kriminalromans Falk Zwo.
Bezug
Der Roman erscheint voraussichtlich am 20.12.2024.
Bezug: https://www.force2motion.de/de/buch-falk-zwo-ein-kriminalroman-von-thomas-kaefer-paperback.html